Aktive Bewegungspausen im sitzenden Arbeitsalltag – Firmensport digital oder vor Ort
Haben Sie bereits Bewegungspausen in Ihren sitzenden Arbeitsalltag integriert?
Wir erklären, warum insbesondere Übungen am Arbeitsplatz, die den Rücken stärken, wichtig sind und als betriebliche Gesundheitsförderung auch für Arbeitgeber nützlich sein können.
Laut Statista wird die Anzahl der Arbeitsplatzcomputer in Deutschland in Unternehmen, Behörden und Bildungseinrichtungen auf 37,5 Millionen geschätzt (2020). Es ist also ein großer und in den letzten Jahren zunehmender Anteil unserer Bevölkerung, der vor einem Bildschirm sitzt – und das größtenteils den ganzen Arbeitstag lang.
Ist das viele Sitzen ohne Bewegungspausen schädlich für uns?
Eines können wir sicherlich sagen: Unser Körper ist über Jahrtausende im Wandel und passt sich Umwelteinflüssen über einen langen Zeitraum hinweg an. Aber dies geschieht eben nicht von jetzt auf gleich. Der aktuelle Status quo: Unsere körperlichen Gegebenheiten sind nicht auf das dauerhafte Sitzen eingestellt. Die Bedeutung von betrieblicher Gesundheitsförderung, die den Folgen dieser Dauerbelastungen entgegenwirkt, wird auch Arbeitgebern immer bewusster. Denn mit den richtigen Maßnahmen wie Firmensport und Bewegungspausen lassen sich Krankentage und damit Leistungsausfälle effektiv reduzieren.
Was geschieht bei langem Sitzen?
Wenn wir sitzen, ohne zwischendurch Bewegungspausen einzubauen, haben wir weniger Aktivität in den tiefliegenden Muskeln. Diese sind aber wichtig, da sie unseren Rumpf aktiv stabilisieren und stützen. Wir „hängen“ in unseren sogenannten passiven Strukturen (u. a. Gelenke, Bänder, Bandscheiben) und belasten sie damit verstärkt. Gleichzeitig werden andere Muskelgruppen übermäßig gefordert. Wenn wir zum Beispiel unseren Kopf nach vorne zum Bildschirm geschoben oder geneigt haben, muss unsere Nackenmuskulatur fallverhindernd arbeiten und ist dauerhaft angespannt. Das kann zu einer Überforderung und einer damit einhergehenden Verspannung im Nackenbereich führen.
Bei längerem Verharren in einer Sitzposition werden außerdem unsere passiven Strukturen einseitig belastet. Der Stoffwechsel, also die Ernährung der Bandscheiben, wird durch den Wechsel zwischen Druck und Entlastung angeregt, also durch Bewegung. Verzichten wir also auf Bewegungspausen zwischendurch, bleiben wir länger in einer Position und diese Versorgung wird reduziert. Damit werden auch unsere Bandscheiben schlechter versorgt.
All diese Faktoren können schnell zu Beschwerden wie Rücken- und Nackenschmerzen führen.
Inzwischen gibt es sogar schon erste Langzeitstudien, die zeigen, dass zu viel Sitzen unsere Lebenserwartung verkürzen kann. Zu langes Sitzen ist also nicht gut für uns.
Aber was können wir tun, wenn Sitzen Bestandteil unseres Arbeitsalltags ist?
Vielleicht liegt jetzt der Gedanke nahe, zu sagen: „Dann bin ich nach der Arbeit mal wieder öfter fleißig, bezwinge meinen Schweinhund und gehe hin und wieder zum Sport.“ Die ernüchternde Erkenntnis dazu ist leider, dass selbst dies nicht ganz auszureichend ist. Es ist sicherlich allemal besser, als sich nach einem im Sitzen verbrachten Arbeitstag zu Hause auf die Couch zu setzen. Aber auch hierzu gibt es bereits Studien, die belegen, dass 3 Stunden Sport pro Woche bei 10 Stunden Sitzen pro Tag die lange Zeit der Inaktivität nicht kompensieren können. Das zeigt, wie wichtig Bewegungspausen und Übungen am Arbeitsplatz, die den Rücken entlasten und stärken, sind, um das Dauersitzen zu unterbrechen. Wie kann das umgesetzt werden? Zunächst ist es hilfreich, sich an dem Spruch „Die nächste Haltung ist die beste Haltung“ zu orientieren. Das heißt, so viel Bewegung wie möglich in unseren sitzenden Arbeitsalltag bringen und unsere Position so oft wie nur möglich wechseln.
Bewegungspausen für spürbare Entlastung
Um gezielter und effektiver etwas für den Körper zu tun und einen Ausgleich zu schaffen, bieten sich Bewegungspausen an, also aktive Arbeitsunterbrechungen, die von einer Fachkraft angeleitet werden. Diese bringen jede Menge Vorteile mit sich. Schon eine kurze Bewegungseinheit von 15 Minuten kann eine spürbare Entlastung bringen.
Allein vom Sitz in den Stand und in Bewegung zu kommen, ist schon viel wert. Der Kreislauf und der Stoffwechsel werden angeregt und danach stellt sich häufig ein wacheres Gefühl ein. Daher können sich viele nach den Bewegungspausen wieder besser konzentrieren.
Durch Bewegungen wird die generelle Durchblutungssituation im Körper verbessert. Übungen am Arbeitsplatz sorgen dafür, dass viele Strukturen, wie z. B. die Muskulatur des Rückens, wieder besser versorgt werden.
In angeleiteten Bewegungspausen werden gezielte Ausgleichsübungen am Arbeitsplatz durchgeführt. Sie beinhalten Techniken zur Mobilisation und Dehnung sowie auch leichte Kräftigungsübungen. Bereiche und Strukturen, die im Sitzen stark belastet werden, werden entlastet. Besonders Übungen am Arbeitsplatz für den Rücken und Nacken helfen den Teilnehmern, ihre Beschwerden zu verringern oder deren Entstehung präventiv vorzubeugen. Die Übungen in den Bewegungspausen sind leicht umsetzbar, alltagstauglich und können so auch eine Anregung zur selbstständigen Durchführung zwischendurch am Arbeitsplatz sein.
Bewegungspausen – digital oder in Präsenzform
Dank dem heutigen Stand der Technik und der Vernetzung gibt es verschiedene Optionen für Firmen, eine Bewegungspause anzubieten. Nach wie vor beliebt sind die Bewegungspausen vor Ort in der Firma, zu denen ein Therapeut persönlich vorbeikommt und die Kollegen zu einer gemeinsamen Bewegten Pause motiviert. Neben den bereits erwähnten positiven Effekten für unseren Körper bringt das gemeinsame Bewegen Spaß und stärkt häufig das Gemeinschaftsgefühl der Mitarbeiter untereinander. Damit sind die Bewegungspausen nicht nur als betriebliche Gesundheitsförderung bei Arbeitgebern beliebt, sondern auch eine schöne Möglichkeit für die Mitarbeiter, über den Firmensport näher zusammenzurücken.
Nicht für alle Firmen ist diese Art der Bewegten Pause aufgrund verschiedener Faktoren praktikabel. So existieren teilweise verschiedene Standorte oder einige Mitarbeiter sind im Homeoffice beschäftigt.
Hier hat sich definitiv das Format der digitalen Pause bewährt, welches ebenfalls immer gefragter ist. Die Bewegungseinheit wird dabei live aus dem Onlinestudio gestreamt und egal, wo die Mitarbeiter sind, sie können sich direkt von ihrem Bildschirmarbeitsplatz aus zuschalten und teilnehmen. Selbst die Möglichkeit, die Übungsausführung zu kontrollieren und wenn nötig zu korrigieren, bleibt erhalten, wenn die Teilnehmer ihre Kameras einschalten. Die Ansicht wird dann im Onlinestudio auf eine große Videoleinwand übertragen. Schauen Sie uns gern über die Schulter und werfen Sie ein Blick in unser Onlinestudio!
Über das Mikrofon oder den Chat ist ein direkter Austausch möglich, wodurch die persönliche Komponente ein Stück weit erhalten bleibt und eventuell auftretende Fragen schnell geklärt werden können.
Aufzeichnung der Bewegungspausen
Ein Vorteil des digitalen Formats für die Bewegungspausen ist die Option, die Übungen für den Arbeitsplatz aufzunehmen und die Aufzeichnung den Teilnehmern danach zur Verfügung zu stellen. So können diese die Übungen in den darauffolgenden Tagen so oft wiederholen, wie sie möchten, oder einen verpassten Termin nachholen.
Sie möchten Ihre Mitarbeitern auch eine kurzweilige, aber effektive Möglichkeit bieten, den sitzenden Körper zu entlasten und zu stärken? Dann informieren Sie sich gern über unser Angebot der Bewegungspausen oder buchen Sie direkt Ihren kostenfreien und unverbindlichen Beratungstermin via Videocall.